Wenn man am Hafenbahnhof in Fiedrichshafen ankommt und dem Hinweis „Altstadt“ nachgeht = nur neue Gebäude. Zur Beendigung des zweiten Weltkrieges wurde auch diese Stadt mehrfach bombadiert – die Gewerbegebiete und Produktionsstätten sowie die Innenstadt wurden weitgehend zerstört.
Um 1900 lebten dort nur 5.000 Menschen – die Anwesenheit des König Friedrich von Württenberg während der Sommerzeit brachte Glanz an den See. Im Jahr 1908 gründete Ferdinand Graf von Zeppelin in Fiedrichshafen mit Zustimmung des Königs ein Unternehmen zum Bau von Flugzeugen und Luftschiffen – zuerst mit mäßigem Erfolg. Der erste Weltkrieg sorgte dann für einen wirtschaftlichen Aufschwung = Entwicklung und Bau von Motoren für Luftschiffe und Flugzeuge sowie Straßen- und Schienenfahrzeuge … eine Gießerei – ein Sauerstoffwerk – eine Flugzeugwerft – eine Zahnradfabrik wurden gegründet.. Nach einer recht langen Rezessionsphase dann mit der nationalsozialistischen Machtübernahme Anfang der 30er Jahre durch Umstellung auf staatliche Rüstungsaufträge erneut ein starker wirtschaftlicher Aufschwug. Der enorme Arbeitskräftebedarf wurde auch mit Fremd- und Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen sowie KZ-Häftlingen gedeckt.
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1950 dann die Gründung der Metallwerk Fiedrichshafen GmbH – das Know-How aus der Metallver- und bearbeitung im Luftschiffbau wird für die Fertigung von Behältern für die chemische Industrie genutzt. Schrittweise die Gründung verschiedener Entwicklungs und Produktionsunternehmen – Beispiele: die ZF Fiedrichshafen AG ist heute mit 122 Produktionsgesellschaften in 26 Ländern und rd. 73.000 Mitarbeiten ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. Die MTU Motoren- und Triebwerk GmbH gehört heute zur Rolls-Royce Power Systems AG..
Daneben gibt es aber auch die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH –
entwickelt und gebaut werden Luftschiffe NT (mit neuer
Technologie) ….. der mutige und fähige Unternehmer Ferdinand
Graf von Zeppelin lebt mit ihnen weiter …..