Bei der Bewirtschafteung von Obst- und Weinplantagen stehen verständlicherweise die ökonomischen Kriterien im Vordergrund. Darüber hinaus sind aber auch die ökologischen Gesichtspunkte bei der Bewirtschaftung mit einzubeziehen – zumal die Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung neben dem Preis zunehmend auch diese Kriterien berücksichtigen. Beides „unter einen Hut zu bringen“ ist nicht einfach.
Bei unserem jährlichen Ferienaufenthalt am Schwäbischen Meer fällt mir auf, daß Randstreifen nicht mehr wie früher generell abgemäht werden, daß Gebüsche und Hecken stehen geblieben sind und darüber hinaus zwischen den Plantagen Bereiche mit Wildblumen angelegt wurden und dann sich selbst überlassen bleiben.
Als Wanderer erfreut man sich nicht zuletzt daran, daß man an den Wegrändern reife Pflaumen und Brombeeren als Wegzehrung findet. Am Ufer des Bodensees haben sich natürliche Abschnitte entwickeln können, die nur schonend von Feriengästen – wie von mir – genutzt werden. Tafeln am Bodensee-Wanderweg machen auf Besonderheiten der Vegetation aufmerksam.