Eine interessante Beobachtung nach einem kräftigen Regenguss am Rande des Rebfeldes : etliche Weinbergschnecken kommen aus ihrem Unterschlupf hervor, kriechen durch das feuchte Gras am Terassenrrand und tanken auf. … Die beiden Fühler der Schnecken haben offensichtlich gute Sinne zur Orientierung – wenn ich eine Schnecke umgesetzt habe, orientiert sie sich sofort wieder neu in Richtung der schützenden Wildkräuter.
Zum Aufbau der Gehäuse brauchen die Tiere kalkhaltige Böden. Für die Ernährung werden welke Pflanzenteile benötigt – sie werden mit der Raspelzunge (rund 40.000 Zähnchen) abgeweidet. In den Regenphasen erfolgt eine ergiebige Nahrungsaufnahme, um Verdunstungen während der Trockenphasen zu überbrücken.
Zufällig kriecht dann eine Rote Nacktschnecke am Rande des Bodenseeufers über meinen Weg – sie lebt in lockerer Erde – sie ist recht schnell oberirdisch unterwegs – der Schleim ist zum Schutz gegen Fressfeinde widerlich / giftig. Bei diesen Schneckenarten hat sich das ursprünglich vorhandene Gehäuse zurückgebildet.
Im Gegensatz zu den Nacktschnecken (ca. 500 Eier pro Jahr sowie Fähigkeit zum schnellen Aufwachsen und zur Fortpflanzung) verursachen übrigens die Gehäuseschnecken kaum Schäden in den Rebanlagen / Gärten.