Der Astronomieprofessor und langjährige Direktor des Planetariums Bochum (Prof. Dr. Johannes von Feitzinger) war wieder einmal unser Gast bei der UNI Siegen. Seine aktuelle Vorlesung hatte das Thema: Innenansichten unserer Milchstraße = aktueller Kenntnisstand.
Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren gab es weder die Sonne noch deren Planeten. Dort, wo sich heute unser Sonnensythem befindet, gab es nur eine riesige Wolke aus Gas und Staub. Die Wolke wurde durch …. ? ? zerstört – alles wurde durcheinandergewirbelt – ein dichter werdender Klumpen zog immer mehr Material an und wurde im Inneren immer heißer = ein Stern / unsere Sonne / entwickelte sich durch Kernfusion = wurde geboren .
Um die Sonne kreisen seit damals in elyptischen Bahnen unsere Erde sowie weitere Planeten – heute sind davon außer der Erde noch erhalten: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Sonne befindet sich in den äußeren Bereichen unserer Galaxie.. Bei Dunkelheit und klarem Wetter können wir mit bloßen Augen das milchig-weiße Band am Himmel sehen = Milliarden einzelner Sterne bilden die Milchstraße .
Mit den vom Referenten projezierten Fotos – aufgenommen mit Teleskopkameras in Südafrika – wird das Innenleben dieser unserer Galaxie an uns herangerückt und verständlich beschrieben. Selbst die daneben befindliche Andromeda-Galaxie zeigte er uns mit recht scharfen Bildern, sie ist gößer als unsere Milchstraße und ca. 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt (das Licht legt in einer Sekunde ca. 300.000 km zurück).
Im November 2014 landete der europäische Roboter Philae auf dem Komet Tschuri . Es ist der erste Landeroboter, der weich auf einem Kometen aufsetzte und nun auf seinem Weg zur Sonne Datenpakete zurück zur Erde sendet. Ein Komet besteht aus gefrorenem Gas, Eis und Staub. Diese Himmelskörper sind Zeugen aus der Entstehung des Sonnensystems vor ca. 4,5 Milliarden Jahren.
Nachdenklich gingen die anderen Hörer so wie ich auch nach Hause …. Unser Kosmos entstand vor ca. 13,7 Milliarden Jahren – er ist nicht unendlich alt und auch nicht unendlich groß. Das Universum ist nicht statisch, – es ist in permamenter Veränderung. Die Erde und wir Menschen sind nicht der Mittelpunkt = mehr Nachdenklichkeit und Bescheidenheit täten uns gut.