Das mehrjährige, finanziell aufwändige Projekt „Siegen zu neuen Ufern“ ist weitgehend abgeschlossen. Das Flussbett der Sieg mitten in unserer Stadt ist vom Parkdeck befreit. Eine begehbare Stufenanlage am Flußufer lädt die Menschen zum Verweilen ein – die gastronomischen Betriebe werden gut besucht … Fische und Kleinlebewesen (im und über dem Fluss) sowie Pflanzen können sich wieder frei entwickeln = ein erfreulicher Anblick für alle Bevölkerungsgruppen / kaum negative Kommentare,
Nun geht es an das nächste umfamgreiche Projekt: Rund um den Siegberg . Als Mitglied des dafür eingerichteten Arbeitskreises kann ich meine Ideen und Ortskenntnisse mit einbringen. Das geplante Finanzvolumen beläuft sich auf rund 23 Mio EURO – das Land NRW wird sich mit Zuschüssen in Höhe von ca. 80 % beteiligen.
Das Projektgebiet umfasst das Gelände des Oberen Schlosses mit seinen Parkanlagen sowie die Altstadt mit der Fissmeranlage oberhalb des Marktplatzes und der historischen Stadtmauer mit den noch vorhandenen Toren und Wehrtürmen. Die ehemalige Jugendherberge soll abgebrochen werden = Platz für eine Erweiterung der Parkanlagen.
Um uns eine verlässliche Grundlage für unsere Arbeit zu verschaffen, sind wir vor einigen Tagen ca. 3 Stunden mit dem Historiker Herrn Dr. Andreas Bingener und dem zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Herrn Jürgen Katz entlang der Wehranlagen des Oberen Schlosse und der mittelalterlichen Stadt gegangen.
Vielfältige neue Eindrücke vom vorhandenen Bestand und den Möglichkeiten zur Optimierung im Rahmen des Projektes haben wir mitgenommen.
Der Abstimmungs- und Entscheidungsprozess wird sicherlich anspruchsvoll sein – mein Vorteil ist es, daß ich seit gut 15 Jahren mitten in der Altstadt wohne und mich daher auch im Detail einschalten kann.