An einem extrem heißen Sommertag trafen wir uns vor der Martinikirche , um auf dem Felssporn vor der ehemaligen Stadtmauer den Rundgang entlang der Stadtmauer mit einen Rückblick auf die Entwicklung unserer Stadt Siegen zu beginnen.
Der Name SIEG kommt vom althochdeutschen Verb sigan = fallen / schnell fließen. In vorchristlicher Zeit siedelten in unserer Region verstreut keltische Stämme, die eisenhaltige Steine aufsammelten und verhütteten (ein Exemplar dieser Öfen ist im Oberen Schloss zu besichtigen).
Eine fränkisch-karolingische Besiedlung begann rund um die Vorgängerbauten der heutigen Martinikirche. Im 13. Jahrhundert dann schrittweise die städtische Bebauung bis hinauf zum Oberen Schloss mit der Nikolaikirche iim Mittelpunkt.
In einer vom Kölner Erzbischof Engelbert I. ausgestellten Urkunde aus dem Jahr 1224 wird Siegen erstmals eindeutig als Stadt erwähnt. Im Mittelalter dann die Errichtung der Stadtmauer ,von der ist heute noch ca.3/4 zu entdecken. Im Zuge des vom Land NRW geförderten Projektes „Rund um den Siegberg“ werden in diesem Jahr wesentliche Teile der historischen Stadtmauer saniert.
Die Unterhaltung der Stadtmauer wurde während des Mittelalters im wesentlichen von den städtischen Zünften oganisiert.
Für die Verteidigung standen 240 Männer mit den erforderlichen Waffen (Hakenbüchse und Armbrust) zur Verfügung.
Zu einem nennenswerten Angriff ist es allerdings nicht gekommen.