Der im Jahr 1672 verstorbene Heinrich Schütz gilt als der beutendste Kompomist des Frühbarock – er wird als der erste deutsche Musiker von Weltrang bezeichnet. Sein 350. Todestag gab den Anlass, seine „Musikalischen Exequien“ am Ewigkeitssonntag in unserer Nikolaikirche ins Zentrum des Konzertes zu stellen.
Zuvor wurden vom Vokalensemble Capella Cantabilis unter der Leitung von KMD Ute Debus Chorwerke der zetgenössichen lettischen Komponisten Péteris Vasks und Eriks Esenvalds zur Aufführung gebracht.
Begleitet wurden das Ensemble und die Solisten vom Organisten Joachim Dreher.
Die Musikalischen Exequien (Messe für Verstorbene) gillt als eine der künstlerisch souveränsten und tiefsinnigsten Schöpfungen von Heinrich Schütz. Geschrieben hat er sie zur Begräbnisfeier eines Grafen – die Liedstrophen zur Vergänglichkeit, Tod und Ewigkeit hat er tiefgreifend strukturiert und in Musik umgesetzt. Die Druckfassung erschien 1536 in Dresden – Text und Musik noch heute so ergreifend wie damals.
In der Nikolaikirche findet das nächste Konzert am 26. dieses
Monats statt – ebenfalls unter der Leitung von Ute Debus –
Kerzenschein (Musik zum Advent) www.kantorei-siegen.de