Alle fünf Jahre verleiht die Stadt Siegen in Kooperation mit unserem Museum für Gegenwartskunst den Rubens-Förderpreis. Die Jury hat sich diesmal für die 1982 in Warburg geborene und jetzt in New York lebende Künstlerin LENA HENKE entschieden – sie ist die 8. Preisträgerin nach Vajiko Chachkhiani (2014). Ihre in 14 Räumen des zweiten Obergeschosses großflächig ausgestellten Arbeiten vermitteln einen Überblick über zehn Jahre ihres künstlerischen Schaffens.
Die Jury: . ….“.Lina Henke unterwandert auf spItzfindige Weise und mit einem humoristischen Unterrton die patriachalischen Strukturen der Kunstgeschichte….sie ergründet die Ideen von Stadttheoretikern und Städteplanern…“ Für die Siegener Ausstellung hat sie in einem Raum vor der „Wandtapete“ mit P. P. Rubens Amazonenschlacht eine Installlation mit dem Titel „die Kommenden / Familienaufstellung“ geschaffen … eine kleine Kuhskulptur schaut daneben verträumt nach draußen in die Poststraße … zu dem Hirten am Brunnen mit seinen Kühen und seinem Hund.
In etilcihen Arbeiten taucht das Motiv des Pferdes auf, welches Lena Henkes Werk wie ein roter Faden durchzieht. Im Eingangsbereich zu den Ausstellugsräumen steht u. a. das Tor auf Pferdefüßen – gehen wir hindurch und tauchen wir ein in eine andere Welt … mir ist es bei meinem wiederholten Durchgang und Aufenthalt in den Ausstellungsräumen so gegangen.
Nach dem Besuch der Sonderausstellung ist noch ein gezielter Gang in einige Räume mit den Arbeiten der zwischenzeitlich 13 Rubenspreisträger/innen zu empfehlen – mit separater Führung an einem anderen Tag wäre allerdings noch sinnvoller.