Vor einigen Monaten wurde festgestellt, daß der „das Inseldorf“ Niederschelden gegen extremes Hochwasser schützende Damm nicht mehr stabil ist. Als erste Maßnahme wurde die Beseitigung einiger geschädigter und damit nicht mehr standfester Bäume beschlossen.
Nun hat sich die Fischereigenossenschaft Siegen zu Wort gemeldet. Als Körperschaft des öffentlichen Rechtes hat sie die Aufgabe, sich um die hiesigen Fließgewässer zu kümmern – dafür zu sorgen, daß die Fischbestände geschützt und in ihrer natürlichen Entwicklung unterstützt werden.
Dazu gehört u.a. der Rückbau der im Stadtgebiet noch vorhandenen Wehre, die den Fischaufstieg verhindern.
Aus den jährlichen Pachteinnnahmen werden entsprechende Maßnahmen finanziell unterstützt – zur Zeit der Rückbau des letzten noch in der Weiß im Abschnitt Kaan-Marienborn vorhandenen Wehres (oberhalb der Lothar-Irle-Straße).
Im Niederscheldener Abschnitt der Sieg geht es nun darum, im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung des Siegdammes die dortigen Siegauen zur Entlastung bei Hochwasserereignissen zu nutzen und sie gleichzeitig für die dort vorhandenen Fischbestände zu optimieren.
Beheimatet sind dort primär Äschen, Bachforellen,
Elritzen und Moderlieschen sowie
heranwachsende Lachse (Smolts).
Als Vorsitzender der Fischereigenossenschaft habe ich mich dieser Tage schriftlich an die im Stadtrat vertretenen Fraktionen gewandt —
— mit der Bitte, solche Maßnahmen bei den anstehenden Beratungen zu unterstützen.