
Informationstafel in der Burgstraße
Die vom Coronavirus ausgelöste Pandemie bestimmt mittlerweile überall den Alltag – so auch bei uns. Von notwendigen Einkäufen abgesehen keine persönlichen Kontakte – Telefongespräche und e-mails können diese Situation nur sehr eingeschränkt verbessern. Vorerst bis zum Ende dieses Monats sind auch für mich alle Sitzungstermine des Stadtrates und seiner Ausschüsse abgesagt. Das gleiche gilt für die Vorstandsbesprechungen bei meinem Vereinen, für Konzerte und Vorträge sowie für das abendliche Gespräch an der Kneipentheke nebenan.
Was kann man tun, um sich dennoch fitt zu halten und die Zeit für sinnvolle Dnge zu nutzen?
Ich habe damit begonnen, am Vormittag Kreuzworträtsel zu lösen – das klappt schrittweise schon recht gut. Eine gute Stunde verbringe ich dann mit dem Studium eines Buches – nachmiittags längere Rundgänge durch unsere Oberstadt bis zum Oberen Schloss und durch den dortigen Schlosspark.

Vampir
Dabei sehe ich manche Dinge, an denen ich sonst achtlos vorbeigegangen bin: den Löwenzahn in den Mauerritzen … bemalte Trafoschränke … Informationstafeln mit Hinweisen auf historische Ereignisse … eigenwillige Skulpturen im Park … diverse Arten von Frühlingsblumen .
Die Gemeindeprüfungsanstalt GPA hat bei der Prüfung unseres defizitären städtischen Haushaltes darauf hingewiesen, daß wir für unsere Grünanlagen vergleichsweise deutlich zuviel Geld ausgeben. Abgesehen von der Notwendigkeit, solchen Hinweisen kritisch nachzugehen … zur Zeit erfreue ich mich an dem vorzüglichen Zustand unserer Anlagen.
Für unseren Kreis Siegen-Wittgenstein sind zur Zeit gut 130 Corona-Krankheitsfälle in unterschiedlichen Risikogruppen gemeldet – die auch bei uns geltenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen werden nach meiner Beobachtung gut eingehalten. Hoffen wir, daß sich die missliche Situation bald schrittweise entspannt – ich gehöre jedenfalls zu den Optimisten.