Der Brüder-Busch-Preis wird in der Regel jährlich in Verbindung mit dem internationalen ARD-Wettbewerb (München) vergeben. Gefördert werden damit junge besonders begabte Musiker*innen. Als Preisträger 2021 entschied sich das Kuratorium für den 1994 geborenen Japaner Seji Okamoto (seit 2017 Wahlberliner).
Unter Leitung des Dirigenten Andreas Hansson (* 1969 in Malmö) hatte der Preisträger nun Gelegenheit, sein Können im vollbesetzten Gläsersaal zu zeigen. Dafür ausgewählt hat er Mozarts Violinkonzert A-Dur (1775 im Alter von knapp 20 Jahren geschrieben) – im Interview mit dem Preisträger: “ ein tiefgründiges und zugleich fröhliches Werk mit einer sehr persönlichen Seite des Komponisten“.
Eingeleitet wurde der Konzertabend mit der Ouvertüre zur Oper „der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Zuvor begrüßt wurden einige bei uns gestrandete ukrainische Flüchtlinge. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß von den weltbekannten Brüdern Busch vor allem Adolf und Fritz Busch für ihre Unbestechlichkeit im Umgang mit dem Nazi-Regime bekannt sind – es folgte der Apell zum friedlichen Zusammenleben der Völker mit dem Hinweis, daß die Musik hierzu beitragen könne.
Zum Abschluss des Konzertabends die „italienische“ Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy und als Zugabe eine Komposition von Edvard Grieg mit dem Motto „Frieden für alle“.