Im Jahr 2007 öffneten sich erstmals die Türen des Apollo-Theaters – es sollte ein Haus werden für das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt, für Theater und Musik. Der Gründungsintendant Magnus Reitschuster wurde jetzt mit enem Galaabend verabschiedet. Damals wie heute gingen Kinder als Erste über einen ausgerollten Teppich ins Theater – diesmal angeführt von Markus Reitschusters Enkelin.
Erinnert wurde an die seinerzeit von Walter Schwertfeger angeführte Gründergeneration, die den finanziellen Grundstein gelegt hat, weil sie von der Idee überzeugt war ( – auch ich gehöre dazu ). Die Mäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg wurde mit einem Sonderapplaus begrüßt.
Als aktueller Vorsitzender des Trägervereins schlug Prof. Herbert Landau die Brücke zwischen Abschied und Neubeginn – er lobt den scheidenden Intendanten für sein außerordentlliches persönliches Engagement, seine Spontanität und seine Führungsfähigkeiten. Dem Nachfolger Markus Steinwender nahm er das Versprechen ab „wir werden weiter an diesem Werk bauen – nicht das Erreichte verwalten“.
Den aufkommenden Abschiedsschmerz und die Melancholie spielte der Pianist Hartmut Sperl weg mit seiner Melodie „man sieht sich im Apollo„. Markus Reitschuster hinterlässt einen ausgeglichenen Haushalt. Im Ruhestand will er alte Stücke überarbeiten und neue schreiben sowie im Kajak auf den Gewässern unterwegs sein – er bleibt uns in Siegen erhalten.