Strraßennamen umbenennen ? – der vom Rat der Stadt Siegen eingerichtete Arbeitskreis macht Vorschläge

Wenn eine Straße oder ein Platz  den Namen einer Person erhält,  gillt dies als höchstmögliche Ehrung auf kommunaler Ebene  –  die betreffende Person soll dadurch als Vorbild herausgestellt werden.  Bei eiinigen Straßennamen kamen rückblickend Zweifel auf,  ob z. B.  mit  Blick auf deren Aktivitäten  in der  Nazi-Zeit   eine solche Würdigung weiterhin vertretbar ist. Der hierzu vom Rat der Stadt Siegen eingerichtete und von Raimund Hellwig  (FDP)  geleitete Arbeitskreis hat nun einen Abschlussbericht  vorgelegt.  Im großen Saal der Bismarckhalle wurde dessen Inhalt vorgestellt – eingeladen waren neben der allgemeinen Öffentlichkeit die in den betroffenen Straßen lebenden Anwohner*innen . Der Arbeitskreis schlägt in einigen Fällen eine  Umbenennung   vor:

 

Dr. Lothar Irle  war ein bekannter und beliebter Heimatforscher  –  im Stadtteil Kaan-Marienborn wurde ihm eine Straße gewidmet.  Der  Arbeitskreis: .er war aktves Mitglied der NSDAP und der SA. –  als Lehrer habe er junge Menschen gemäß NS-Ideologie erzogen und zur Verbreitung des antisemitischen Gedankengutes beigetragen

 

Im Stadtteil Sieghütte wurde im Jahr 1975 eine Straße nach dem Auto-Konstrukteur  Ferdinand  Porsche  benannt,. Er gelte heute als Pionier und Hauptverantwortlicher der KZ-Häftlingsarbeit und damit als Kriegsverbrecher.  Umbenennung oder Kommentierung unter dem Straßenschild oder … ?  Im Umfeld sind  weitere Straßen nach  „Automarken“ benannt worden

 

Die Streichliste enthält insgesamt sieben Namen, darunter auch die Hindenburgstraße und die Stöckerstraße.  / /  Die rechtlichen Aspekte wurden bei der Informationsveranstaltung  in der Bismarckhale von  Bürgermeister  Steffen Mues erläutert.

  Bis  Mitte Oktober  werden Anregungen erbeten  –  dann wird der Rat über die weitere Vorgehensweise beraten und entscheiden. Meine Anregung: Schilder mit  QR Codes anbringen (Bewohner und Besucher so informieren).