
…..im Eingangsbereich des Museums für Gegenwartskunst.
An jedem ersten Sonntag des Monats gbt es bei uns im Museum für Gegenwartskunst am Unteren Schloss eine Themenführung. Diesmal betrachtet und hinterfragt wurden die Arbeiten der Rubenspreisträgerinnen Maria Lassnig (Rubenspreis 2002) und Bridget Riley (Rubenspreis 2012).
Im Eingangsbereich unseres Museums haben wir ein Wandgemälde der Engländerin Bridget Riley mit dem Titel Quiver I . Das Konzept des als Serie angelegten Wandgemäldes entstand im Jahr 2013 – im Jahr 2014 wurde es vom Assistententeam aus der Schweiz nach dem Entwurf der Künstlerin hier aufgetragen .Für die Sammlung Lambrecht-Schadeberg wurde es erworben und aktiviert nun die wandernden Blicke der Besucher. Sehen wir in den dreieckigen Formen Flügelpaare, oder Segel, oder Drachen oder Blüten oder … ? ? – Langeweile kam mir beim warten auf den Beginn der Führung nicht auf – geht es Ihnen beim betrachten des Wandbildes ebenso ?

Bridget Riley – Bild aus den 70er Jahen
Seit Ende der 60er Jahre entstehen bewegte Bider mit abstrakten Farbfeldern.
Bei uns ausgestellte Studien zu diesen Gemälden gewähren den Einblick in die Entscheidungsfindung der Künstlerin – sie arbeitet eine Farbkombination aus, sie erprobt die Palette und experimentiert mit Farben und Formen ….dann lässt sie das Bild vom Assistententeam realisieren.
Nun mit der Museumsführerin zu den Bildern der Österreicherin Maria Lassnig (1919 – 2014). … Als „Körpergefühlsbilder“ werden ihre Selbstbildnisse und Stilleben bezeichnet. Sie habe sich „nackt“ vor die Leinwand gestellt und dann ihre Gefühle und Gedanken mit Formen und Farben zum Ausdruck gebracht.
Ein ausgestelltes Frühwerk aus der Sammlung Lambrecht-Schadeberg hat den Titel „die Falknerin“ – ein Greifvogel thront auf ihrer Handfläche = er verkörpert sowohl Unfreiheit (Fesselung) als auch Freiheit.

Maria Lassnig – Selbstbildnis „der Ritter“ / was will sie damit ausdrücken ?