Seit zwei Jahren hat die UNI Siegen wieder einen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG finanzierten Sonderforschungsbereich. Unter dem Rahmenthema „Medien der Kooperation“ forschen 60 Wissenschftler/innen der vier Fakultäten. Im Zentrum stehen die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, welche durch neue digitale Medien hervorgerufen wurden und das menschliche Miteinander zukünftig weiter verändern werden.
Eine Sonderausstellung im Siegerlandmuseum steht unter dem Thema Vom Brief zum digitalen Netz / Aus dem Siegerland in die Welt. Die begleitende Publikation befasst sich ausführlich mit der allgemeinen Entwicklung der analogen sowie der digitalen Kommunikationssysteme. Darüber hinaus wird die diesbezüglich im Wandel befindliche regionale Wirtschaft analysiert und dargestellt. Bei der gut besuchten Ausstellungseröffnung konnte ich daher mit den Inhabern bzw. Geschäftsführern einiger in das Projekt einbezogenen heimischen Maschinenbau-Unternehmen sprechen.
Eine Langzeitstudie hat sich mit dem Thema „Frühe Kindheit und Smartphone“ beschäftigt – hieraus ist eine Videoinstallation entstanden, die ebenfalls in den Museumsräumen gezeigt wird. Man geht bei der Darstellung der Alltagswelt mit filmischen Mittel davon aus, daß das, was es zu entdecken gibt, evtl. noch gar nicht sichtbar ist …
Die Ausstellung läuft bis zum 6. Januar des kommenden Jahres – die nächsten Sonntagsführungen sind am 21. Oktober und am 4. November (jeweils um 14.30) – der Besuch lohnt sich.