Nah bei Siegen liegen die Gernsdorfer Weidekämpe.
Die Böden sind trocken und kalkarm. Das Naturschutzgebiet ist langfristig gesichert, zumal die Stiftung NRW schrittweise rund 25 ha von insgesamt 100 ha erworben hat. Vor ca. 2 Mio Jahren hat sich dort der Meeresboden bis zur Erdoberfläche angehoben. In den Tallagen wurde und wird traditionell Acker- und Viehwirtschaft betrieben. Die oberen Lagen waren und sind wegen ihrer Kargheit nur als Viehweiden nutzbar – ideale Vorraussetzungen für die Ausbreitung von Orchideen und diverser solche Böden liebende Pflanzenarten, Bodenbrüter wie Wiesenpieper und Braunkehlchen, selten gewordene Schmetterlinge usw.
Die Flächen werden im Rahmen des Vertragsnaturschutzes von den beiden dortigen Landwirten extensiv bewirtschaftet. Bei den mehrstündigen Exkursionen mit dem Dipl.-Biol. Peter Fasel (Leiter unserer biologischen Station SiWi) sowie E. Lyske (NABU) gab es einige Überraschungen – zahlreiche Insekten waren zu entdecken.