Anfangs des 16. Jahrhunderts verlegten die Fürstbischhöfe von Konstanz ihre Residenz nach Meersburg -. Konstanz war evangelisch geworden. Der wirtschaftliche Kernbereich des Bistums beschränkte sich auf den Bezirk von Meersburg bis Markdorf. = ene bescheidene finanzielle Basis. Anfang 1700 entstand dann direkt neben dem Alten Schloss ein Neubau – ein Terassengrundstück mit freiem Blick auf den Bodensee. In der Zeit des Barock stieg das Repräsentationsbedürfnis -= schrittweiser Ausbau zu einer zeitgemäßen barocken Residenz.Das monumentale Treppenhaus nach dem Entwurf von Balthasar Neumann zählt man zu den bedeutendsten Raumschöpfungen süddeutscher Barockarchitektur – einige Jahrzehnte danach der Einbau der Schlosskirche und die Umgestaltung der Fassade zum Schlossplatz im Stil des Rokoko.
Ende der 60er Jahre des 18. Jahrhunderts war die erweiterte Schlossanlage „eine der originellsten Barockresidenzen des Reiches“, Im Rahmen der Säkularisierung ging die Anlage 1802 -1803 in das Eigentum der Markgrafen von Baden über und fand keine dauerhafte solide Nutzung mehr.
Heute ist sie eine besondere touristische Attraktion des Landes
Baden-Württemberg
– so wie der Ort Meersburg insgesamt.