Der Kreisfischereiverein Siegerland e. V. von 1888 hat Anfang der 1970er Jahre die Grundstücke der Kleintalsperre Tüschebach von den Hoesch-Siegerlandwerken erworben. Belastet sind die Grundstücke u. a. mit dem Recht, Kähne/Tretboote auf dem Gewässer fahren zu lassen und einen Badebetrieb zu dulden (zu Gunsten des dortigen Gastronomiebetriebes).
Im April des vergangenen Jahres sind die gastronomisch genutzten Gebäude vollständig abgebrannt (die kriminaltechnischen Ermittlungen wurden Ende Februar d.J. abgeschlossen = Brandstiftung festgestellt). Auf der Rückseite des Dammes gab es früher einen Mühlenbetrieb mit dem Recht zur Wasserentnahme aus unserer Talsperre.
Bei der turnusmäßigen Überprüfung des Staudammes durch die zuständigen Wasserbehörden wurde Ende des vergangenen Jahres ein deutlich erhöhter Wasserstand im Damm festgestellt = Stabilität akut gefährdet ? (der Damm wird als Straße benötigt und schützt die dahinter liegenden Gebäude).
Als Vereinsvorsitzender musste ich der amtlichen Verfügung Folge leisten und den Wasserstand durch unseren Stauwärter absenken lassen. Das Foto zeigt die Situation am Gewässer nach der Absenkung – der Fischbestand wurde weitgehend vernichtet (der eingetretene Schaden wird zur Zeit von uns ermittelt) – die im Wasser verbliebenen Fische wurden am 14. März abgefischt und in unsere Kreuztaler Gewässer umgesetzt: u.a. waren dies 110 Karpfen von 35 – 80 cm Länge, 20 Hechte, 16 Zander sowie einige große Edelkrebse .
Unter Hinzuziehung von Fachingenieuren sind wir damit beschäftigt, die Gründe für die erhöhten Wasserstände abzuklären und die offenbar im Damm eingetretenen Schäden zügig zu beseitigen / beseitigen zu lassen.