Historische Erinnerungskultur – zwei weitere Gedenktafeln in Siegen eingeweiht

Im vergangenen Jahr wurden einige Straßen umbenannt –  so die Hindenburgstraße in   Europa Straße.  Bürgermeister Steffen Mues wies bei der seinerzeitigen  Informationsveranstaltung darauf hin, daß die Benennung eines  Platzes oder einer Straße nach einer Person  die höchstmögliche Ehrung auf kommunaler Ebene sei,  Der Siegener Stadtrat beschloss die Einberufung eines Arbeitskreises, der  nationalsozialistische Verstrickungen  geehrter Personen prüfen sollte.

Die  neben der Nikolaikirche oberhalb des Siegener Marktplatzes  bestehende Grünanlage wurde seinerzeit dem Siegener Bürgermeister Alfred Fissmer gewidmet.  Fissmar  war während der NS-Zeit Oberbürgermeister unserer Stadt. – im Jahr 1933 wurde er Mitglied der  NSDAP.   Hat er sich mitschuldig gemacht an den NS-Verbrechen?  Sollte die Ehrung rückgängig gemacht weren?   Ergebnis:   nach Durchsicht des Stadtarchivs und auf Empfehlung des   Arbeitskreises  „Hstorische Erinnerungskultur“   (Vors.  Prof. Dr. Stefan Kutzner)  –  es bleibt bei dieser Ehrung,.. eine erläuternde Gedenktafel wird  in der Anlage angebracht.

In der Siegener Unterstadt steht das Gebäude der IG-Metall. Die Ratsmitgliieder unserer  Stadt beschkossen im November 2023 die Anbringung einer Gedenktafel für  Waltraud  Steinhauer  – Sie wurde 1974 Stadtverordnete und anschließend Miglied des Kreistages.  Nach ihrem Einzug in den Bundestag wurde sie dort Mitglied des Vorstandes der SPD-Bundestagsfraktion.  Es heßt :  „Sie war eine Kämpferin und eine Stimme de Gerechtigkeit … „. ..  Bei der Einweihung der Tafel wurde auf den Wunsch einer zukünftig stärkeren Berücksichtigung von Frauen bei Straßenbenennungen hingewiesen.