Im Benediktinerkloster Disibodenberg ( im Hunsrück / an der Nahe ) wuchs Hildegard von Bingen als Nonne auf. Das Klosterleben verschaffte der späteren Äbtissin Zugang zur Literatur der damaligen Zeit und zur umfassenden Bildung. Klöster waren zu Beginn des Mittelalters zwar Orte der Eingeschlossenheit, hatten aber andere Zugänge zur weiten Welt. Hildegard entwickelte sich als „Seherin“ in einer von Männern dominierten Welt zu einer Ratgeberin von Königen und Kaisern. Darüber hinaus war sie eine bedeutende Forscherin im Bereich der Heil- und Pflanzenkunde.

viridis = grün
Im Mittelpunkt ihrer Forschungen und Gedanken stand „die Grünkraft der Erde“ = Viriditas. Hierzu hinterließ sie auch zahlreiche Schriften.

Dr. Marlies Obier
Abbildungen und Videobeiträge – zusammengestellt von Frau Dr. Marlies Obier – führen nun im Rahmen einer Ausstellung in den Räumen der Siegener Stadtbibliothek (im KrönchenCenter am Marktplatz) in das Thema ein.
Aktueller Anlass ist Hildegards 925. Geburtstag – geöffnet bis zum 25. d. M.

Oberes Schloss in Siegen

Blick in den Kräutergarten
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Im Park an unserem Oberen Schloss gibt es einen Kräutergarten a‘ la Hildegard – initiiert von Frau Dr. Obier

Videovortrag – Entwicklung der Heilkunde in Klöstern