Einige Tage an der Elbe – beeindruckend ist sicherlich der Fluss vor den Toren der Stadt Hamburg und der Hafenberech. Schiffe und Flugzeuge ziehen die Blicke auf sich und führten auch mich bei meinen Wanderungen entlang der Elbe in Gedanken in die große, weite Welt….
Abseits vom Trubel dann als Kontrast die zahlreichen evangelisch-lutherischen Kirchen im Alten Land. In der Kirche St. Matthias im Ort Jork stieß ich auf den nicht nur im Elbe-Weser Raum sehr bekannten Orgelbauer Arp Schnitgerr. Seine Werkstdatt war von 1670 – 1720 auch tätig in Brasilien, den Niederlanden, in England und Russland sowie in Portugal. Ihm gewidmet sind die diesjährigen Orgeltage mit zahlreichen Exkursionen und Konzerten (Mai bis Septemberi). In Jork zog die histrorische Schauseite der dortigen Orgel aus dem Jahr 1706 und der stilgerechte Innenraum der Kirche auch meine Blicke an – und machte mich wissbegierig.
Im Nachbarort Cappel ist in der Kirche St. Peter und Paul seine im Jahr 1680 für die Klosterkirche St. Johannis (Hamburg) gebaute Orgel weitesgehend im Originalzustand erhalten – werde ich beim nächsten Aufenthalt in dieser Region besuchen.
Bei meinem nächsten längeren Zwischensopp in der Hansestadt Stade dann die Kirche St. Cosmae mit der im Jahr 1675 von seiner Wekstatt eingebauten Orgel – Stade ist auch Sitz der Orgelakademie.
Nach einer Schiffsfahrt auf der Elbe diie Besichtigung der stadtprägenden Michaeliskirche in Hamburg. In den Jahren 1712 . 1714 hat Schnittger dort eine Orgel installiert, die bei dem Brand 1750 vernichtet wurde, Beim Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung hat man erfolgreich versucht, das gesamte barocke Erscheinungsbild wieder herzustellen. Vom Zentralspieltisch aus können sowohl die Große Orgel als auch die Bach-Orgel und die Konzertorgel gespielt werden.
Beim nächsten Aufenthalt in Hamburg werde ich die Kirche St. Jakobi mit der größten gut erhaltenen Arp Schnitger-Orgel aufsuchen. Die Installation und Erhaltung der Orgeln sowie der Kirchenausstattungen ist maßgeblich dem finanziellen Engagement der jeweikigen Bürgerschaft zu verdanken.