Mittendrin – umgeben von zahlreichen Fachwerkhäusern lädt das Museum zu einem Besuch ein. Neben Dokumenten der Freudenberger Stadtgeschichte wird auf die seinerzeitige Einbindung in die europäische Geschichte verwiesen – im Mai des Jahres 1568 fand im Schloss Freudenberg eine Geheimkonferenz statt, bei der Prinz Wilhelm von Oranien mit seinen Brüdern und Vertretern des Gelderlandes die Aufstellung eines Heeres gegen den spanischen König Phillipp II. beschloss.
In Freudenberg war so der diplomatische Beginn des
„80-jährigen Krieges“, der erst mit dem
Westfälischen Frieden im Jahr 1648 besiegeli
wurde.
Vom Schlossgebäude steht heute nur noch der Turm
– als Glockenturm der evangelischen Kirche genutzt.
Neben der Präsentation von Objekten der Freudenberger Geschichte werden die Museumsräume für wechselnde Kunstausstellungen genutzt. Zur Zeit werden Arbeiten von dem Siegerländer Künstlerehepaar Anna und Hans Achenbach gezeigt.
Der 1891 geborene Hans Achenbach ließ sich nach seniem Studium an den Kunstakademien Düsseldorf, Wuppertal und München als freischaffender Grafiker und Maler im Siegerland nieder. Im Jahr 1920 heiratete er seine Studienkollegin Hanna Junemann. Mit 81 Jahren verstarb er in Siegen.
Hanna Achenbaxh wurde 1892 in meiner Heimatstadt Dortmund geboren – ihr Kunststudium absolvierte sie an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Als naturverbundene Malerin – als gute Beobachterin ihrer Mitmenschen – als Liebhaberin von Blumen schuf sie zahlreiche ausdrucksvolle und zeitlose Bilder (meist in Öl). Mit 90 Jahren verstarb sie im November 1982.
Die Fachwerk-Altstadt ist sicherlich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Dabei lohnt sich der Besuch des Museums mit seinen wechselnden Ausstellungen – bis zum 22. d.M. noch die aktuelle. www.4fachwerk.de