unabhängig von zeitgenössischen Strömungen = ein genialer und zugleich unbeholfener Einzelgänger bricht mit musikalischen Traditionen

Ein hoch religiöser Mensch – ein virtuoser Organist – ein Musikpädagoge – ein die Traditionen brechender Komponist  = eine   Ausnahmeerscheinung  in der Welt der Musik war und ist  Anton Bruckner  *1824.  

           Nach langer pandemiebedingter Pause nun endlich wieder sinfonisches Leben in unserem  Apollotheater an der Sieg.  Die dort nebenan im Flussbett lebenden Äschen und Bachforellen werden sich  über die ungewöhnlichen Klänge gewundert haben.   Pauken-,  Posaunen- und Trompetenklänge  rüttelten auf  –  Flöten,  Harfen und Streichinstrumente schufen zeitweise eine besinnliche Atmosphäre.

 

 

 

 

 

 

Einige Tage zuvor haben wir als Mitglieder des Fördervereins der  Philharmonie Südwestfalen  uns intensiv in das Leben und Wirken des zu hoher Anerkennng und nachhaltigem Ruhm gekommenen Musikers einführen lassen. .Der Gastdirigent  Gabriel Fetz aus Dortmund   „im historischen Kontext schließt Bruckner mit diesem Klangwerk die Phase der Spätromantik ab, sprengt die Konventionen  und bereitet den Boden vor für seine Nachfolger  wie  Mahler  und  Schostakowitsch„.   Seine Empfehlung  ….  „schließen Sie die Augen und fühlen Sie sich miti dieser gewaltigen Tonschöpfung in eine große gotische Kathedrale versetzt“.

Nach dem lebhaften Finalsatz der im Jahr 1896  in Wien uraufgeführten Simfonie Nr. 8  „die Krone der Symphonik“  gab es stürmischen und anhaltenden Applaus für das gesamte Orchester, seine einzelnen Instrumentengruppen sowie für den Dirigenten – für uns alle offensichtlich ein ganz besonderer Abend.

Am ersten April d. J. dann am gleichen Ort ein Konzert mit Stücken von  S. Prokofjew und  D. Schostakowitsch.