Seit einigen Jahren gibt es das Angebot der Mittwochsakademie unserer Universität unter dem Slogan „Mittwochs wissen wir mehr“.

Die feierliche Eröffnung des diesjährigen Sommersemesters im  Kulturhaus  LYZ  stand im Zeichen des Wissenschaftsjahres  mit dem Titel  „Nachgefragt“.

Nach der musikalischen Einleitung durch Marco Hoffmann hielt Frau Prof. Dr. Nicole Zillien (Uni Gießen) den Festvortrag mit dem Titel  Wissenschaftskommunikation  in  der  Coronagesellschaft.  Mit Zahlen, Graphen und Apps als Objektivitätsgeneratoren werden heute Grundlagen für politische Entscheidungen gewonnen.  In den Jahren der verheerenden  spanischen  Grippe  1918 – 1920 habe das ja vergleichsweise noch ganz anders ausgesehen. Weltweit verursachte diese Viruskrankheit zwischen 20 und 80 Millionen Todesfälle  –  genaue Daten fehlen.  Der Coronavirus habe z. Zt. weltweit ca 6,1 Mio registrierte Todesfälle gefordert.

Die Referentin stellte dann den heutigen Stand der fortschreitenden  Digitalisierung  dar  =   viele Anhaltspunkte für politische Entscheidungen und  angepasste Gegenmaßnahmen.

Dabei machte sie deutlich, daß die Zahlen und Daten nicht „objektiv  richtig“  seien, aber im permanenten Veränderungsprozess Anstösse für Entscheidungen geben. Die sich permanent ändernde Datenlage und der zu erkennende Trend erfordere eine jeweils zeitnahe Überprüfung und Änderung der getroffenen Entscheidungen.

Inserat aus dem Jahr 1919 – Hillsmittel gegen die spanische Grippe

Die Vorlesungen der  Mittwochsakademie  finden überwiegend in der  Villa   Sauer  (Obergraben 25) statt.  //  uni-siegen.de/forum-siegen  //  Für meine Tätigkeitsgebiete sind unter dem Motto  „Siegen. Wissen verbindet“  talkshows und Diskussionsveranstaltungen zu den Themen  Siegener  Stadtentwicklung  und  Renaturierung  der  Weiß  besonders interessant.