Siegener Stadtjubiläum – die Nikolaikirche feiert mit

800 Jahre Stadt Siegen  —  im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen ging es auch zu einem Sonderempfang in unsere Kirche oberhalb des Marktplatzes. Der ehemalige Kornmarkt ist einer der mittelalterlichen Märkte in Siegen. Errichtet wurde die Nikolaikirche  um 1250 als Marktkirche  –  ihre Größe deutet hin auf die besondere Stellung der Stadt Siegen als Handelsstandort im Dreieck  Köln  //  Dortmund  //  Frankfurt.

bis zu 700 Personen finden darin Platz

Die Entwicklungsgeschichte der Kirche und ihrer Umbebung wurde uns vom derzeitigen Küster  Stefan  Kober  mit Wort und Bild anschaulich erläutert.

Lateinschule im Dachgeschoss

 

Im Dachgeschoss befand sich bis zu deren Umzug in die Gebäude des Unteren Schlosses die Lateinschule.  Errichtet wurde sie auf einem Waldgrundstück neben dem Quellbereich des heute verrohrten Donzenbaches.

 

                                       Das markante Turmgebäude  mit dem Hauptportal ist ausgerichtet auf die ältere  Martinikirche   (  oberhalb des ehemaligen  Kölner Tores  )  Im Jahr 1530 wurde die Gemeinde evangelisch und dann im Jahr 1580 reformiert. 

Unsere Frage – warum gibt es im Kirchengebäude keine Bilder,  keinen Schmuck ?    Antwort des Pfarrers:  “ das Wort ist bei uns der Schmuck “

 

Bevor unser Siegener Graf Johann-Moritz in den Fürstenstand berufen wurde war er für einige Zeit als Gouverneur des Hauses Nassau-Oranien in Brasilien tätig. . Von dort brachte er eine 1586 in Peru gefertigte Schale mit.  Sie ist aus massivem Silber,  mit etlchen Motiven verziert und vergoldet.  Der hiesigen Kirchengemeinde dient sie seit dieser Zeit als Taufschale.

Die achtzackige Krone auf dem Kirchturm erinnert  an  die Erhebung des Grafen in den  Fürstenstand  im Jahr 1652.   Damit wurden u. a. seine Verdienste im botanischen Bereich anlässlich seiner Regierungszeit in Brasilien geehrt..

 Bis vor die Mauern der Stadt sollte sie aif die besondere Bedeutung der Stadt und der Grafschaft hinweisen – das tut sie weiterhin.