Das Leitmotiv für den Künstler „feuchter Traum “ ( = Sonho Molhado ) bezieht sich gemäß unserer Nachfragen auf den sich durch die gesamte Ausstellungz ziehenden Aspekt des Flüssigen. Im übertragenen Sinn stellt und beantwortet er die Frage, ob und wo in unserer heutigen Welt die soziale Utopie des Modernismus weiter besteht, oder ob sie nur ein feuchter Traum war.
Verliehen wurde der Förderpreis von der Stiftung der Sparkasse Siegen „Junge Kunst“. Fion Pellaciini (*1986) hat brasilianische, italienische und deutsche Wurzeln Brasiliens im Jahr 1960 eingeweihte Großstadt Brasilia hatte die Leitidee, alle sozialen Schichten zusammenzuführen und ihr Leben von Grund aus neu gestalten zu lassen.. Dafür seien alle lokal verfügbare Materialien verwendet und regionaltypische Bauformen modern umgewandelt verwertet worden – so auch im Haus der Großeltern.
Die ungewöhnlichen Bauelemente und die damit verbundene Arbeitsweise greift Pellacini auf, sammelt verschiedene Materialien und verändert die ursprünglichen Fomen – bringt sie in neue Zusammenhänge.
Im Sockelgeschoss wird sein in Sao Paulo aufgenommenes Video gezeigt: Utopie und Wirklichkeit. Eindrucksvoll zeigt es die Realität vor und hinter den Gittern, Mich erinnert das an den in der westfälischen Landeshauptstadt Münster in den 1960er Jahren im Außenbereich errichteten neuen Stadtteil Gievenbeck. Dorrt habe ich seinerzeit eiinige Jahre mit meiner jungen Familie gewohnt : auch die Situation: „Drinnen und Draußen“