Nikolaikirche in Siegen – ungewohnte Klänge und Ausblicke

Die im 13. Jahrhundert in einer Hexagonstruktur erbaute romanische Kirche blickt mit ihrem 56 Meter hohen Turm weit über die Innenstadt von Siegen. Die nach dem Bombenangriff auf Siegen im Dezember des Jahres 1944 notwendig gewordene Restaurierung ist sehr gut gelungen. Weder äußerlich noch im Inneren sind die Kriegsschäden zu erkennen. Unsere Nikolaikirche hat sich zu einer  „offenen  Kirche“  entwickelt  –   sie steht für Besichtigungen und Konzerte der Allgemeinheit zur Verfügung.  Jetzt war dort wieder ein besonderes musikalisches Ereignis. Das Vokalensemble der Kantorei (Leitung Ute Debus) wurde begleitet von einem Bandeneon (Stephan Langenberg), einem Violoncello (German Prentki) und einem Klavier (Marco Hoffmann). Sie spielten Werke des Komponisten Astor Piazolla (1921*) und begleiteten zeitweise das Tangopaar  (Ilona und Salvador Rios)  – der Kirchenraum wurde geradezu verzaubert.

 

 

 

 

 

 

Das Krönchen oberhalb der Turmspitze war danach mein Ziel.

Nach 56 Metern Höhenunterschied war der Umgang erreicht – herrliche Blicke auf die Altstadt, den Schlossberg und die umliegenden Täler entschädigten für die Anstrengung.