April 1818 – in Siegen wird eine königliche Bergschule gegründet

Vor 200 Jahren begann im  Kurländer Flügel des Unteren Schlosses  (der Flügel hinter dem ´Dicken Turm´)  die Ausbildung zum Steiger, Betriebsführer und Bergbeamten. Das Fürstentum Siegen war auf dem Wiener Kongress  (nach 3-jähriger Herrschaft Napoleons)  Preußen zugeschlagen worden. Ingesamt waren es mehr als 3.000 hier ausgebildete Schüler, die anschließend im Siegerländ sowie bei Bergbaubetrieben im In- umd Ausland tätig waren.P1030758.jpg kl

Einer der besonders prägenden Lehrer war Johann Conrad, der von 1825 – 1855 zuständig war für Zeichnen, Mathematik sowie Bergbaukunde und Mineralogie. Im Jahr 1933 erolgte der  Umzug   in die kath. Volksschule in der Blücherstraße (am Wellersberg). Wegen Platzmangels dann der  Neubau des Schulgebäudekomplexes   an der Burgstraße            ( unterhalb des Oberen Schlosses ) und der Einzug im Jahr 1955.P1030745.jpg klklP1030754.jpg klkl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Siegerland wurden die Gruben in den 60er Jahren nach und nach geschlossen – dadurch fehlten die Grundlagen für den Schulbetrieb  = Schließung der Schule  im Jahr1967

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etliche heimische Mineralien sind ausgestellt

Die Gerätebestände  und eine Mineraliensammlung blieben  erhalten und können jetzt   bis Mitte April   in den Ausstellungsräumen des  Oberen Schlosses besichtigt werden. Zusätzlich hat der Ausstellungkurator Gottfried Theis etliche Objekte aus Privatbeständen erhalten  –  Geräte, Uniformen, Fotos etc.

Der Besuch der Ausstellung und damit der Rückblick in einen wichtigen Abschnitt unserer gesellschaftlichen / wirtschaftlichen Entwicklung ist zu empfehlen.

Ausstellungsräume im Oberen Schloss

Ausstellungsräume im Oberen Schloss